AktionsgemeinschaftArtenschutz e.V.
Tulpenstraße 1
D-70825 Korntal-Münchingen
Tel. 07150/922210 - Fax 07150/922211
PRESSEMELDUNG DER AgA
Fernreisezeit ist Schmuggelzeit, Artenschmuggel nimmt ständig zu
Geschäftemacher töten Tiere für Touristen !
Deutsche Weltmeister im Schmuggel !
Die Hauptzollämter der deutschen Flughäfen können ein trauriges Lied davon singen - der Schmuggel mit "Souvenirs" von bedrohten Tierarten, aber auch von lebenden Tieren hat wieder stark zugenommen.
Es gibt, laut Günther Peter von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz e.V. (AgA), drei Sorten von Schmugglern:
1.) Die Touristen, die wie Heuschrecken in die oft ärmsten Länder der Erde einfallen und massenweise wieder Korallen, Muscheln, Elfenbein, Krokodil- und Schlangenleder usw. kaufen. Die Nachfrage sorgt dafür, dass Einheimische ihre eigene Natur für immer zerstören und damit oft auch ihre langfristigen Lebensgrundlagen. Riffe z.B. verschwinden und damit auch die Fische, die oft die Nahrungsgrundlage VIELER waren, das ökologische Ungleichgewicht begünstigt die Entstehung von Seuchen, usw.
2.) Die leidenschaftlichen Sammler, wie der, in unseren Augen, verrückte Telefonbuchverleger aus Karlsruhe, der Elfenbein von mindestens 60 Elefanten ohne Papiere hortete und, immerhin ja ein "angesehenes" Mitglied der Gesellschaft, bislang kaum bestraft wurde. Deutsche zahlen auch oft hohe Summen, um ein seltenes Tier, wie z.B. einen blauen Ara zu bekommen - bis zu 100.000 DM pro Tier.
3.) Die brutalen Geschäftemacher, die sogenannten "Naturnutzer", dazu gehören die Elfenbein-, Fell-, Häute- und auch Zoo-"Industrie", deren schwarze Schafe nicht selten für die Ausplünderung und Vernichtung ganzer Tierarten sorgen und selbst vor Nationalparks nicht halt machen. Strafverfolgungen sind schwierig, da in den Herkunftsländern Polizei und Politiker gegen gutes Geld gerne die Täter decken, selbst bei uns nimmt die Justiz oft Rücksicht - nicht auf die Tiere, sondern auf die Geschäftemacher, die dem Staat hohe Steuern bringen! Beispiele haben wir genug.
Mit einer Unterschriftenaktion, die als Petition an die Vereinten Nation (UNEP) und EU geht, ("GLOBAL 2000") soll geholfen werden, diese Missstände zu verbessern. Bis März 2002 sollen mehr als 10 Mio. Unterschriften weltweit gesammelt werden, um bedrohte Arten und deren Lebensräume besser zu schützen. Jeder sollte sich daran beteiligen, so Günther Peter von der AgA. Unterschriftenlisten können über Internet oder direkt vom AgA-Büro angefordert werden.
Wir haben darüber auch ausführliches Foto- u. Videomaterial. Ganz aktuell von unserem letzten Besuch in Kenia, wo wir bei der Artenschutzkonferenz erfolgreich waren, DANK der vielen Unterschriften. Bilder von frisch beschlagnahmten Elfenbein, Löwen- und Leopard-/Gepardfellen, Giftpfeile usw., und natürlich viele sehr gute Bilder von den Waisenkinder-Elefanten, die wir seit mehr als zehn Jahren durch Vergabe von Patenschaften unterstützen, können angefordert werden.
Bitte rufen Sie uns zurück, Günther Peter, Tel: 07150 2981 / Fax: 8957, E-mail: aga-international@t-online.de, Internet (immer aktuell): www.aga-international.de